Das neue Zoom G5n Multi-Effektgerät für E-Gitarre weist einige Neuerungen auf. Es gibt eine verbesserte Bedienoberfläche mit Übersichtsdisplay als Ergänzung für die 4 Modul-Displays. Dadurch hat man sofort ein Überblick über alle Effekte in einem Patch. Der G5n kann bis zu 200 Patches speichern. Werkseitig sind die ersten 100 Plätze mit coolen custom-designed Patches belegt die unter anderem Sounds von Eddie Van Halen, Jimi Hendrix, Jimmy Page, Carlos Santana, Michael Schenker oder Brian May beinhalten.
Das G5n liefert Emulationen in Studioqualität, die sämtliche Eigenschaften der Originalschaltungen von Röhrenverstärker akkurat abbilden, sowie originalgetreue Lautsprechermodelle auf Basis von Impulsantworten.
Es gibt 5 Amp- und 5 Boxen-Simulationen sowie 68 eingebaute DSP Effekte von denen man 9 gleichzeitig nutzen kann. Um sich einen Überblick zu verschaffen kann man sich eine Liste der Effektparameter auf der Zoom-Website http://www.zoom.co.jp herunterladen.
Mit der kostenlosen G5n Effekt/Patch-Verwaltungssoftware für Windows und MacOS kann man regelmäßig neue, von Zoom zur Verfügung gestellten Patches herunterladen. Alle Infos dazu auf der Zoom-Website http://www.zoom.co.jp/downloads
Mit an Bord ein Drum-Computer mit 68 Rhythmus-Pattern den man zum Üben oder in Kombination mit dem 80 sec. Looper nutzen kann.
Vorderseite:
Ganz oben mittig befindet sich das Übersichts-Display. Hier sieht man alle im G5n aktiven Effekte auf einem Blick. Die aktuell in den vier Modul-Displays angezeigten Effekte sind durch einen weißen Hintergrund gekennzeichnet.
Rechts daneben ist der Control-Regler, der gleichzeitig als Enter-Taste dient, angeordnet. Mit ihm kann man, wenn die benachbarte Menü-Taste gedrückt wird im Menü navigieren und sämtliche Einstellungen ändern.
Anschließend wurde der Master Level-Regler platziert. Mit ihm stellt man den Master-Pegel ein.
Des weiteren wurde auf der rechten Hälfte noch ein Boost-Regler verbaut. Er bearbeitet das Signal direkt am Ausgang und wirkt wie ein Röhren-Booster.
Direkt darunter befindet sich der Tone-Regler der für die Klangqualität verantwortlich ist.
Das Pedal schließt auf der rechten Seite mit dem Expression Pedal ab. Mit ihm lassen sich Volume und verschiedene Effekte bedienen.
Den größten Platz nehmen die vier Effektmodule ein. Sie sind jeweils mit einem Display, darüber mit zwei TYPE-Tasten und darunter mit vier Parameter-Reglern ausgestattet. Außerdem besitzt jedes Effektmodul einen eigenen Fußschalter. (FS1 – FS4)
Am unteren Rand wurden in die Pedaloberfläche fünf weitere Taster intigriert. Links außen der Tuner-Schalter zum aktivieren des Tuners, gefolgt von zwei Bank/Scroll-Schaltern um in den Bänken zu blättern, anschließend der Mode-Schalter zum Wechseln zwischen Memory- und Stomp-Mode, und schließlich ganz rechts der Tap-Schalter mit dem man z.Bsp. die Delay-Zeit bestimmen kann.
Rückseite:
Auf der Rückseite befindet sich ganz links die Klinkebuchse für den Instrumenteneingang und ein Miniklinke-Anschluss der als AUX In-Buchse für MP3-Player, iPod etc. dient.
Mittig sind zwei Output-Buchsen im Klinke-Format angeordnet, die man R/L als Stereosignal oder nur rechts als Mono-Signal nutzen kann. Direkt daneben befindet sich die Miniklinke-Buchse für den Kopfhörerausgang.
Auf der rechten Seite gibt es die Möglichkeit an der Control In-Buchse ein externes Pedal anzuschließen. Ein USB-Anschluss erlaub das Anschließen an einem PC, da das G5n ja auch als Interface nutzbar ist. Außerdem kann man über den USB-Anschluss die aktuelle Firmware und neue, von Zoom bereitgestellte, Patches installieren. Ganz rechts befindet sich der Power-Schalter und der Netzanschluss zum Anschließen des mitgelieferten Netzteils.
Fazit:
Das Zoom G5n ist ein Multieffektprozessor mit beachtlichen Funktionen und dürfte für viele Gitarristen ein gelungenes Arbeitsgerät zum fairem Preis darstellen welches man im Proberaum, im Studio oder auf der Bühne sehr gut einsetzen kann.
Fotos
Soundsample
Fabrikat: | Zoom | |
Modell: | G5n | |
Typ: | Effektpedal | |
Getestet am: | 08.05.2016 | |
Autor: | Mario Seifarth |
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